Die nächste Phase der Open Access Transformation

Die Open Access-Transformation gehört zu den wirkmächtigsten Entwicklungen der letzten 20 Jahre im Wissenschaftssystem und hat sich in eine Vielzahl von Aktivitäten, darunter in Deutschland insbesondere in das Projekt DEAL, übersetzt. Die Anforderungen an Wissenschaft, Verlage, Bibliotheken, und Intermediäre sind dabei erheblich – strukturell, finanziell und institutionspolitisch. Insgesamt zeichnet sich ab, dass die deutsche Open-Access-Politik nun in eine neue Phase eintritt, die angesichts der Vielzahl von Herausforderungen und Akteure absehbar von einem Nebeneinander verschiedener Modelle und Geschwindigkeiten gekennzeichnet sein wird. Wir freuen uns sehr, dass wir im Rahmen unseres „GeSIG Talk“ am 18.03.2025 die Gelegenheit hatten, mit Jens-Peter Gaul, dem Generalsekretär der Hochschulrektorenkonferenz und innerhalb der Allianz der Wissenschaftsorganisationen federführend für den DEAL-Prozess, eine Einordnung dieses Prozesses aus wissenschaftspolitischer Sicht vorzunehmen. Der GeSIG Talk konnte dieses Mal nicht aufgezeichnet werden, jedoch stellen wir Ihnen hier die Folien, die Herr Dr. Gaul präsentierte, zur Verfügung. Verschaffen Sie sich damit gern einen Überblick zum aktuellen Sach- und Planungsstand. Über unseren Gast: Dr. Jens-Peter Gaul studierte Rechtswissenschaften an der Universität Heidelberg, wo er im Jahr 2000 mit einer Arbeit zur Staatslehre Jean-Jacques Rousseaus promoviert wurde. Von 2001 bis 2004 arbeitete er als Referent bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und übernahm 2004 als Direktor und Leiter die Verantwortung für den Bereich „Perspektiven der Forschung“ beim Vorstand der DFG. Dort war er zuständig für die Entwicklung von Konzepten und Programmen zur Forschungsförderung, für den Auf- und Ausbau von Kontakten der DFG zur Allianz, zu Bund, Ländern und Wirtschaft sowie für die Vernetzung mit strategisch relevanten europäischen und internationalen Partnern. Von September 2007 bis Januar 2016 leitete Jens-Peter Gaul die KoWi (Kooperationsstelle EU der Wissenschaftsorganisationen) mit Büros in Bonn und Brüssel. Zugleich war er Geschäftsführer des KoWi-Trägervereins. Seit dem 11. Januar 2016 ist er Generalsekretär der Hochschulrektorenkonferenz. Außerdem ist er Vizepräsident des Deutschen Bibliotheksverbands (dbv).

Weiterlesen

Society Publisher in der Open Access Transformation

Inmitten der großen DEALs und den Forum 13+-Verhandlungen fällt unser Blick auf die bedeutenden Society Publisher. Welche Position nehmen sie in der nationalen und globalen Transformation ein und welche Modelle sehen diese heute und in der näheren Zukunft? Wir freuen uns sehr, dass wir zu diesen drängenden Fragen mit Sybille Geisenheyner (American Chemical Society) und Claudia Heidrich (Royal Society of Chemistry) zwei kenntnisreiche und meinungsstarke Expertinnen für unseren Talk am 3.12.2024 gewinnen konnten. Tauchen Sie mit uns in die Welt der Society Publisher ein Hier geht’s zur Aufzeichnung des Talks https://us06web.zoom.us/rec/share/XLeCT5e8F8ekfN2yAyNsnjOLwT0g8GtH2gdM6excnLOiLkygb8UW0uN42xXxtmNH.Kf346fp7RwzUcfyS Kenncode: GeSIG-Talk031224 Über unsere Gäste: Sybille Geisenheyner ist eine erfahrene Expertin, die die Schnittstelle zwischen wissenschaftlichen Gesellschaften und der offenen Wissenschaft gestaltet. Als Director of Open Science Strategy & Licensing bei der American Chemical Society (ACS) arbeitet sie eng mit verschiedenen Interessengruppen zusammen, um neue Modelle für den Zugang zu Forschungsergebnissen zu entwickeln und umzusetzen. Bild: Sybille Geisenheyner (ACS) Mit über 20 Jahren Erfahrung in der Verlagsbranche verbindet Claudia Heidrich fundiertes Wissen mit einer innovativen Herangehensweise. Bei der Royal Society of Chemistry leitet sie das Vertriebsteam für Europa, Mittleren Osten, Afrika und Indien und ist eine treibende Kraft hinter der Weiterentwicklung traditioneller Verlagsmodelle hin zu offenen und zugänglichen Publikationsformen. Bild: Claudia Heidrich (RSC)

Weiterlesen
WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner